Neue Herausforderungen
Wir bewegen uns in schwierigen Zeiten! Wir durchleben seit einigen Jahren einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel, der angetrieben wird durch eine rasante technologische Entwicklung. Das Smartphone ist gerade mal 12 Jahre alt und kann ein Stück weit als Startpunkt für eine massive Veränderung der Welt gezählt werden. Wir kaufen online ein, lassen uns alles nach Hause liefern, sind ununterbrochen „on“, sind vernetzt und kommunizieren mit der ganzen Welt und haben unendliche Möglichkeiten uns zu informieren und zu lernen.
Die Welt wie wir sie kennen, hat sich auch vor Corona schon massiv verändert – mit allen Vor- und Nachteilen. Der Wandel ist nicht aufzuhalten, vor allem nicht mit einer Kopf-in-den-Sand-Haltung oder dem Festhalten an Altem und der guten alten Zeit. Wir alle müssen lernen damit umzugehen und uns darin zu positionieren, neu zu positionieren.
Wirtschaft und ihre Geschäftsmodelle
Auch die Wirtschaft ist davon beeinflusst – mit radikalen Auswirkunden auf Jobs, auf die Anforderungen an die Menschen. Produkte können viel günstiger produziert werden, Geschäftsmodelle verändern sich „disruptiv“ und ganze Branchen werden gehörig durcheinander gewirbelt. Wer die Technik beherrscht, kann fast ohne Kosten ein Unternehmen aufbauen. AirBnB ist der größte Vermittler von Ferienwohnungen weltweit und betreibt keine einzige Immobilie. Uber betreibt die weltweit größte, kundenfreundliche und bessere Taxiflotte und besitzt kein einziges Fahrzeug. Marktplätze wie Amazon und andere verkaufen oft kein einziges eigenes Produkt und verdienen sich doch eine goldene Nase.
Ganze Geschäftsmodelle haben sich verändert, Unternehmen sind digitaler geworden, die Konkurrenz riesengroß. Jeder, der den Markt betritt, kann gleich die ganze Welt bespielen. Ohne großen Aufwand.
Konkurriert wird gar nicht mehr um die Qualität der Produkte. Heute kann jeder in jeder Qualität jedes Produkt einfach produzieren lassen. Und das fast kostenfrei. (Jeremy Riffkin spricht hier von der Null-Grenzkosten-Gesellschaft.) Konkurriert wird heute über die Kundenfreundlichkeit, über Service, über Beratung, über Features, die einfach per Software nachgerüstet werden kann.
Und dann kam Corona…
Und dann kam Corona. Corona hat die Entwickung erstens beschleunigt und zweitens offengelegt, wo Unternehmen, Verwaltungen und die Gesellschaft noch zurück liegen. Die, die sich auf diese Entwicklung eingestellt haben, kamen besser mit der Pandemie zurecht. Die die schon weitgehend digitalisiert waren, gingen einfach ins Homeoffice. Die anderen auch, waren aber telefonisch nicht erreichbar und wenn sie ihre Kunden zurückriefen, konnten sie nicht auf ihre Daten zugreifen. Die Insolvenzen sind noch verschoben auf die Zeit nach den großzügigen Förderungen mit öffentlichen Mitteln. Ebenso die Entlassungen und all das.
Neue Anforderungen
Aus dieser Gemengelage ergeben sich neue Anforderungen. Neue Anforderungen der Arbeit an die Menschen, aber auch der Menschen an ihre Arbeit. Und an ihr Leben, an Unternehmen, an den Einzelhändler, an die Bank, an den Arbeitgeber, an die Lieferanten UND an die Stadt, die Politik, die Vereine, die Gesellschaft. Die Menschen wollen heute viele Dinge anders als noch vor wenigen Jahren. Sie wollen anders arbeiten, sich anders engagieren, anders die Stadt bewohnen, anders an Politik beteiligen.
Lokal wirkt sich das so aus, dass Menschen beispielsweise andere Erwartungen an die Innenstadt haben, an den Umgang mit der Umwelt, an den Umgang der Politik mit den Bürgerinnen und Bürgern, an den Service der Stadtverwaltung, an die Möglichkeiten, sich in Vereinen zu engagieren oder sich politisch zu engagieren. Die Parteien merken das und suchen nun auch parteilose Kandidaten für ihre Wahllisten zur Kommunalwahl.
Daher müssen wir als Politikerinnen und Politiker, als Engagierte in den Vereinen und als Unternehmerinnen und Unternehmer sehr gut überlegen, wie wir dem begegnen.
Und die Dynamik nimmt weiter zu. Nicht nur wegen Corona.
Wir müssen was tun!
Wir müssen was tun! Wir müssen verstehen, was sich bei den Menschen verändert hat, müssen lernen die Technologie so einzusetzen, dass sie hilft, unsere Probleme zu lösen.
Zum Beispiel die Digitalisierung des Rathauses vorantreiben. So, dass jeder der will, seine Geschäfte mit dem Rathaus online abwickeln kann, er jederzeit seine Daten einsehen und prüfen kann, in der Zukunft vielleicht bei Geburt eines Kindes automatisch der Kindergartenplatz in drei Jahren gebucht wird etc. Alles das gibt es heute schon. Nur nicht bei uns.
Das sind die Herausforderungen, denen wir uns als Stadt und als Stadtgesellschaft stellen müssen. Und zwar bald! Ziel ist, diese Herausforderungen so gut wie möglich zu bewältigen und resillient, widerstandsfähig zu werden, um diese und weitere Herausforderungen der Zukunft gut und besser bewältigen zu können. Daraus müssen wir uns einstellen.
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