Das Problem mit dem Hundekot

Kennen Sie dieses Schild? Dieses und ähnliche hängen seit Jahren rund um die Schillerschule und an anderen Stellen im Stadtgebiet.

Nach dem Aufdruck unten rechts handelt es sich um eine Aktion der Stadt Viernheim. Die Aktion richtet sich offensichtlich auf das Problem mit dem Hundekot, welches unachtsame Hundebesitzer auf öffentlichen Wegen und in öffentlichen Anlagen hinterlassen.

Die Tatsache, dass diese Schilder schon seit einigen Jahren hängen, kann nur einen von zwei Gründen haben:

1. Die Aktion ist so unfassbar erfolgreich, dass man sie fortführt oder
2. die Aktion ist nicht erfolgreich und man glaubt, dass das Hängenlassen der Plakate im Laufe der Zeit noch zu einem Erfolg führt.

Ich weiß zugegebenermaßen nicht, welchen Erfolg die Aktion tatsächlich hatte und hat. Aber sollte die Aktion tatsächlich so unfassbar erfolgreich gewesen sein, könnte man so langsam daran denken, die Plakate mal zu entfernen. An der Schillerschule hat man schon eine Nachfolgegeneration von Schildern eingeführt, so dass ich vermute, die Aktion war eher nicht erfolgreich.

Wenn die Aktion nicht erfolgreich war, hat die Aktion offenbar nicht gefruchtet. Eine für mich logische Konsequenz wäre, die Plakate dann abzuhängen und sich etwas neues auszudenken. Aber so schön finde ich die Plakate nun auch nicht https://becejprevoz.com/buchstabe-a/index.html , dass sie dauerhaft unser Stadtbild bereichern müssen.

Was heißt das nun?

Das Problem mit den Hinterlassenschaften der Hunde ist sicherlich ein bestehendes und als Stadtgesellschaft müssen wir schauen, wie wir damit umgehen. Der Hundekot belästigt die Bürgerinnen und Bürger, die dort vorbei kommen und auch die, die an den Stellen ggf. wohnen und die Straße reinigen müssen. Wir hatten auch schon direkt vor unserer, an die Straße grenzenden Haustür entsprechende Haufen.

Das Problem muss also weiterhin gelöst werden und angegangen werden!

Da eine Lösung nicht per Knopfdruck oder anderweitig einfach da ist, wird man auch in Zukunft schauen müssen, wie man damit umgeht. Dazu gehören eindeutig auch Versuche. Wir müssen versuchen mit Aktionen und Maßnahmen das Problem in den Griff zu bekommen. Nicht alle Aktionen und Maßnahmen werden erfolgreich sein, aber Fehler oder Mißerfolge gehören hier eben zum Geschäft. (Verzeihen Sie das Wortspiel…)

Die Frage, die sich mir stellt ist aber, mit welcher Konsequenz hier vorgegangen wird. So lange wie die Schilder schon hängen, würde ich eher davon ausgehen, dass für die Verantwortlichen mit dem Aufhängen der Schilder das Problem gelöst ist. Ansonsten hätten sie sie wieder abgehängt und sich was Neues ausgedacht.

Daraus ergeben sich für mich folgende Fragen:

• Mit welcher Konsequenz werden solche Aktionen in Viernheim betrieben?
• Werden solche Aktionen nachgehalten und der Erfolg bewertet?
• Gibt es genügend Fantasie für weitere Ideen und Versuche?
• Ist es den Verantwortlichen tatsächlich wichtig, ein Problem zu lösen oder reicht es aus eine mögliche Problemlösung installiert zu haben?
• Haben wir die Menschen in der Verwaltung (oder der Bürgerschaft), die dazu in der Lage sind, nach solchen Lösungen zu suchen, diese auszuprobieren und zum Erfolg zu führen?

Ich denke, eine Lösung wird hier nicht einfach sein. Man wird schauen müssen, wie sich die Situation in anderen Städten in Deutschland aber auch der Welt verhält und was dort ggf. zu besseren Lösungen geführt hat. Lernen von anderen – quasi.

Ich bin ein großer Freund von „Ausprobieren“. Gerade solche Themen lassen sich nicht einfach lösen, sondern es erfordert den Mut und die Geduld nach Lösungen zu suchen, bis das Problem gelöst ist.

Die Frage bleibt offen, warum das in diesem – aber auch in anderen Punkten – nicht gelingt!