Neues zum Bauprojekt Saarlandstraße
Der Bauausschuss hat in seiner letzten Sitzung am 14. März unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ diskutiert, die Saarlandstraße doch nicht zu sanieren und umzubauen. Der Bauausschuss will der Stadtverordnetenversammlung vorschlagen, damit auf die Forderung einer Bürgerinitiative einzugehen, die Saarlandstraße zu belassen, wie sie ist. Die Initiative begründet ihre Forderung damit, dass die Saarlandstraße in ihrem aktuellen Zustand inzwischen für viele ganz neue Nutzungen ermöglicht, auf die die Anwohner der Weststadt auch in Zukunft nicht mehr verzichten möchten.
So nutzen viele Skater und BMX-Radfahrer die Strecke als Hindernissparcour, die Fußballer des TSV nutzen die Strecke für ihr Technik- und Dribblingtraining, der Verein der Kaffeefreunde empfiehlt die Strecke zum Milchaufschäumen („Tolle sämige Schaumstruktur!) und Viernheimer Physiologen schicken ihre Patienten mit dem Rad auf die Saarlandstraßen als preiswerte Eigenmassage.
Die Bürgerinitiative zur Rettung der Saarlandstraße hat für ihre Forderungen über 3000 Unterschriften gesammelt und dem Baudezerneten Jörg Scheidel vor der Bauausschusssitzung übergeben. Dieser steht dem Unterfangen ebenfalls positiv gegenüber. Somit kann die Stadt die eingeplanten Millionen für die Sanierung einsparen und diese in andere, teurer werdende Bauprojekte stecken.
Die Idee, ob für die Saarlandstraße nicht gleich eine Maut zur Erhöhung der städtischen Einnahmen erhoben werden sollte, wurde wieder verworfen.
Update vom 2. April 2024: Der Vollständigkeit halber sei angemerkt
, dass es sich hierbei um einen Aprilscherz handelte – auch wenn die Argumentation natürlich überzeugt… 🙂