Zukunft gestalten!
Wie sieht wohl die Zukunft für Viernheim aus? Nutzen wir, als Viernheim’s Stadtgesellschaft, die Chancen, unsere eigene Zukunft mit zu gestalten? Oder warten wir ab und reagieren nur auf das was kommt? Wie werden wir morgen wohnen, leben, arbeiten, wirtschaften, unsere Freizeit verbringen? Und wie werden wir die notwendigen Herausforderungen wie den Klimawandel lokal bewältigen?
Wir müssen uns heute schon intensiv mit diesen Fragen beschäftigen, denn die Entscheidungen, die wir heute treffen, wirken sich in der Zukunft aus. Vielleicht werden die Baugebiete von heute die Bausünden von morgen sein? Vielleicht werden die Straßen und Radwege, die wir heute bauen, morgen nicht mehr gebraucht? Oder vielleicht kommen die Autos, die wir heute verbannen wollen, in der Zukunft in anderer Form zurück?
Positives Zukunftsbild entwickeln
Wir müssen uns über die Zukunftsfragen austauschen, dazu lernen, die gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen beobachten, die Möglichkeiten ausloten und aus all dem nach Möglichkeit gemeinsames Zukunftsbild entwickeln als gemeinsame Vorstellung der Stadtgesellschaft über die Zukunft ihrer Stadt.
Das ist die Chance, mit zu entscheiden, wo wir hin WOLLEN und nicht nur zu sehen wo es uns zufällig hin verschlägt.
Rahmenbedingungen dafür schaffen
Dafür brauchen wir die notwendigen Rahmenbedingungen, die uns das ermöglichen:
- Wissen! Wissen um die Möglichkeiten, die systemischen Zusammenhänge, die Abhängigkeiten, Methoden, Tools, Entwicklungen etc.
- Eine zukunftsfähige Stadtverwaltung, die zukunftsgerecht aufgestellt ist, u.a. mit allen notwendigen fachlichen Kompetenzen in Stadtplanung, Klimafragen, Technik, IT, Beteiligungsprozesse, Bildung etc.
- Technische Kompetenz, u.a. auch eine IT, die die Entwicklung begleitet, ermöglicht und auch voran treibt.
- Diversität in Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft! Wir brauchen unterschiedliche Sichtweisen und Perspektiven auf Geschlechter, fachlichen Qualifikationen, Denkrichtungen etc.
- Kommunikation! Um Wissen zu teilen, Menschen ins Gespräch zu bringen, zu beteiligen etc.
- Offenheit und Transparenz, insbesondere zu Informationen, die notwendig sind, damit die Politik als auch die Bürgerschaft mitreden, sich eigenständig Gedanken machen und letztendlich fundiert Entscheidungen treffen können.
- Offenes und kritisches Denken! Offen sein für Neues, sich aber auch kritisch damit auseinandersetzen, und daraus innovative Lösungen für die Herausforderungen unserer Stadt abzuleiten.
- Innovation. Was gibt es an gesellschaftlichen, technischen oder sonstigen Innvoationen, die uns bei den Herausforderungen unserer Stadt helfen können?
- Resillienz – verstanden als die Kraft schwierige Situationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu bewältigen. Das bezieht sich auf die Resilienz der einzelnen Bürgerinnen und Bürger, auf die Resilienz von Organisationen wie beispielsweise den Vereinen oder auch der Stadtverwaltung sowie auf die Resilienz der gesamten Stadtgesellschaft.
Diese Rahmenbedingungen zu schaffen ist schon die erste schwierige Aufgabe. Da geht es um die Veränderung bestehender Kulturen, um Denkweisen, das Aufgeben langjähriger und liebgewonnener Gewohnheiten, das Lernen und Umlernen, das Denken in Zusammenhängen und Systemen. Aber diese Rahmenbedingungen bestimmen den langfristigen Erfolg massiv mit.
Konkret
Ich hoffe, dass schon im Kommunalwahlkampf über diese Themen gesprochen wird und sich die Parteien und Wählergruppen Gedanken zu diesen Themen präsentieren. Als Bürgermeisterkandidat freue ich mich auf konstruktive Diskussionen und Austausch.
Wünschenswert wäre, wenn nach den Wahlen ein gemeinsaem Konsens gefunden werden kann im Parlament und ggf. unter breiter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, der Unternehmen und Vereine sowie weiterer relevanter Gruppen ein gemeinsames Zukunftsbild entwickelt werden kann. Darauf werde ich hinwirken.
Als parteiloser Bürgermeister und damit Vorstehender der Stadtverwaltung sehe ich meine Verantwortung darin, die Stadtverwaltung entsprechend aufzustellen. Ein guter Teil der oben genannten Rahmenbedingungen ist durch die Stadtverwaltung herstellbar. Dies ist zum Teil auch ohne ein gemeinsames Vorgehen möglich als auch notwendig.
Ich kann derzeit von außen nicht beurteilen, wie die Stadtverwaltung für diese Aufgaben tatsächlich aufgestellt ist. Eigene Erlebnisse und die anderer Bürgerinnen und Bürger lassen aber vermuten, dass noch einiges zu tun ist.
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